05.11.2021:
«Besteht eine Schweigevereinbarung zwischen dir und deinem Vater?», diese Frage wird mir gerade von allen Seiten gestellt.
Nein, natürlich nicht.
Richtig ist, dass er nach unserem Ausstieg eine einseitige Schweigeverfügung erliess. An diese Verfügung halte ich mich offensichtlich nicht, darum thematisiert er wohl in einem neuen Video auf kla.tv meinen Ungehorsam. Doch ich lasse mir den Mund nicht verbieten.
Da ich ja gerade Jura studiere, hier noch ein interessanter Gedanke zur Ergänzung: Selbst wenn wir eine unbefristete gegenseitige Schweigevereinbarung hätten, wie das die OCG behauptet, wäre sie gar nicht gültig. Als angehender Jurist lernt man schon im ersten Semester, dass unkündbare Dauerverträge unsittlich und darum in der Regel ex tunc nichtig sind. Was heisst das? Private Dauerverträge, aus denen man nie mehr aussteigen kann, verstossen gegen jede gute Sitte und können darum gar nicht erst entstehen. Sie werden behandelt, als hätten sie nie existiert oder Betroffene können die Vertragserfüllung einfach verweigern.
Doch wie erläutert, in meinem Fall fängt das Problem schon viel früher an: Ein Vertrag ist die gegenseitige übereinstimmende Willenserklärung zweier Parteien. Verbindliche einseitige Verfügungen können allenfalls staatliche Stellen erlassen, wenn sie dazu ermächtigt sind. Selbst dann muss man sie aber anfechten können. Privatleute haben dagegen keine Hoheitsgewalt.
Das sind wichtige vertragsrechtliche und rechtsstaatliche Grundsätze, welche die mittelalterlichen Lehnsrechte glücklicherweise schon vor langer Zeit ablösten:
Wie gut, bedarf es für mich keines Privilegs, durch einen Fürsten von Gottes Gnaden dargeboten, damit ich mich frei äussern darf!
Und darum tue ich es auch. Ich freue mich bereits auf die kommenden Veröffentlichungen.
Das mit der Schweigevereinbarung kommt mir irgendwie bekannt vor!
Nachdem ich 2015 meinen Artikel "Mene mene tekel uparsin!" im goldseitenblog veröffentlicht hatte, wurde ich deswegen von den Betreuern Jürgen Meyer und Erhard Ebert zu einem "Gespräch" vorgeladen. Ich sollte mich wegen dieses goldseitenblog-Artikels mitten in der Woche um eine bestimmte Uhrzeit bei einem McDonalds auf einem Autohof an der A 3 einfinden. Eine nähere Begründung fehlte dem Schreiben allerdings. In der kurzen Zeit hätte ich auch keinen Kollegen oder sonstige neutrale Person als Zeugen organisieren können. Ein solcher Rechtsbeistand ist in solchen Fällen aber zwingend notwendig. Jürgen Meyer und Erhard Ebert hätten sonst das Blaue vom Himmel behaupten und sich dabei wechselseitig als Zeugen benennen können.
Ich schlug den Betreuern…
Was ist der gesamte Wortinhalt des Kuerzel LKW ?
Sehr lehrreich der obige Brief und willkommen als Zusatz zur Allgemeinbildung
In Sache Schweiz kann ich nur bekraeftigen und ein grosses JA aussprechen. Leider ist gerade vielen Schweizer heute gar nicht mehr bewusst dass ihre Schweiz die einzige wirklich direkt verwirklichte Demokratie auf der Welt ist. Keine EU bietet halbwegs die gleichen Volksrechte. Ergo: huetet und seid stolz auf Eure Eigenverwaltung!
Ivo liest offensichtlich immer nur bis Kolosser 3 Vers 20. Wir Juristen haben jedoch gelernt, daß einem Vers 20 meistens auch ein Vers 21 folgt. Offensichtlich hat Ivo noch immer nicht verstanden, daß ihr als Kinder des Höchsten nicht sein (Ivos) Eigentum seid. Als Kinder des Höchsten schuldet ihr IHM Gehorsam. Und niemandem sonst.
Lieber Simon.
Besten Dank für deinen kurz und bündigen aber sehr aussagekräftigen Kommentar.
Mach weiter so, so kommt Klarheit und Wahrheit von deiner Seite und wir sehen, du lässt dich nicht mehr unterjochen.
Liabs Grüassli Urs
Facebook: Urs Fausch
YouTube: LKW Mission